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Sailing the Seven Seas of Senses

Posted on Oktober 20, 2018

Sailing the Seven Seas of Senses –

Reisebericht vom Multisensual Facilitation Workshop vom 30.09-06.09. 2018

von Robin Hotz

Noch bin ich ganz verzaubert von diesem inspirierenden Seminar und möchte euch von den Lernerfolgen und Methoden unserer einwöchigen Reise berichten. Und Ja, eine Reise war es in der Tat. Ganz im Sinne des multisensuellen Stroytellings lade ich euch also auf diese Reise ein. Eine Schifffahrt durch die sieben Ozeane der Sinne. Willkommen an Board!

Mut und Meute

Los ging es bereits am Donnerstagabend, als sich eine Crew von tapferen AbenteurerInnen zusammenfand, um gemeinsam im Mutsalon neue Kraft für die Reise zu tanken. Die kühnen Seefrauen und -männer kamen aus allen Himmelsrichtungen zusammen. Von nordischen NorwegerInnen bis zu südlichen SpanierInnen waren alle Gewässer vertreten. Und Gemeinsam mit unseren erfahrenen Kapitänskompanen Jutta und Boris machten wir uns bereit, die stürmischen Ozeane der sieben Sinne zu erforschen.

Grundlagen und Visionautik

Zunächst galt es aber, die Grundlagen der Visionautik und des multisensuellen Prozessbegleitens zu erlernen, um in den Gewässern erfolgreich navigieren zu können. Dabei lernten wir, dass Lernerfahrungen sich wesentlich besser einprägen, wenn diese auf allen Sinneskanälen vermittelt werden. Ein erfahrener Visionaut weiß also, wie er Einsichten an Kopf, Herz und Hand kommunizieren kann, um somit tiefgreifende Lernerfahrungen in seiner Menschschaft zu verankern.

Sailing the Seven Seas of Senses

Mit diesem hilfreichem Wissen und Werkzeugen hissten wir die Segel und machten uns auf die Reise! Spannende Gewässer lagen vor uns. Namentlich die fünf bekannten Ozeane des Sehens, Hörens, Fühlens, Schmeckens, Riechens. Hinzu kamen aber auch die noch weniger erforschten Meere der Emotionen und Träume.

Schmecken: Gleich zu Beginn bereisten wir spannende Gewässer und tauchten in die süßen Strömungen des Schmeckens ein. In einem Interactive Dinner à la World Café wurden wir von Juttas Kochkünsten verwöhnt und hatten dabei die Gelegenheit, unsere beschreibbaren Tischdecken mit Ideen und Innovationen rund ums Thema Sinneserfahrungen zu schmücken. Die dabei entstehenden Prototypen packten wir in unsere Schatzkiste und machten uns auf zu neuen Ufern.

Hören: Anschließend gabs was auf die Ohren. In den Hochgewässern des Hörens vernahmen wir Klänge, die unser Innerstes berührten und zu unentdeckten Orten führten. Neben sehr viel empathischem Zuhören gingen wir auch auf einen "Sensory Walk" um die Welt durch unsere anderen Sinne, vornehmlich den des Hörens, zu entdecken.  Gleichzeitig wurde das Seminar von angenehmer Tango- und Klaviermusik begleitet.

Fühlen: Verzaubert von diesen Sirenenklängen bebten wir bereits vor Bewegungsdrang und waren froh, endlich die stürmische Gefilde des Fühlens zu erreichen. Auftakt bot der "Evolutiton Dance" in den grünen Inseln des Tiergartens. Hier lernten wir uns und das Konzept von Spiral Dynamics vollkommen neu kennen. Ausgehend von animalischen beigen Wesen tanzten wir uns Stück für Stück in der Evolutionsgeschichte voran und endeten schließlich am anderen Ende des Regenbogens. Inspiriert und geleitet von Juttas und Boris Leidenschaft für Tango, lernten wir außerdem sehr viel über Agilität und Führungsverhalten durch das Tanzen. Unsere neuerworbenen Fähigkeiten konnten wir gleich in einer berühmten Milonga in den Berliner Häfen zur Schau stellen und waren begeistert von der Leichtigkeit des Tanzes. Denn auch Feiern ist ein wichtiger Bestandteil für Visionauten und erfolgreiche Menschschaften!

Die Sinneserfahrungen des Fühlens erreichten ihren Höhepunkt im "Arrow Breaking". Nach schamanischer Tradition blickten wir hier unseren tiefsten Ängsten ins Auge, machten den mutigen Schritt nach vorne und durchbrachen so scharfe Pfeile und alte Muster. Eine der intensivsten Erfahrungen des Workshops und mein Herz klopft immer noch ganz laut, während ich hier davon berichte!

Sehen:  Beruhigen konnten wir uns dann in den bekannten Meeren des Sehens. Hier lernten wir, wie wir visuelle Mittel nutzen können, um bewegende Bilder in unsere Praxis einzubinden. Mit den Werkzeugen der "Graphic Facilitation" erstellten wir persönliche "Vision Maps", die die Landkarte unserer Träume und Visionen abbildeten. Denn auch ein erfahrener Visionaut kommt ab und an von seinem Weg ab. Die Vision Map hilft dabei, zurück auf die richtige Seeroute zu kommen und neue Kraft zu tanken.  Diesen Erfolg feierten wir in einer pompösen Vernissage und präsentierten unsere Kunstwerke zu Sekt und Kanapees.

Riechen: Auch die feinen und weniger erforschten seichten Gewässer des Riechens wurden nicht vergessen.  Denn unsere Blumenspezialistin Laura kümmerte sich auch um unsere Nasen und verzaubert uns durch den Blütenduft, essbarer Blüten.

Damit hatten wir die Fünf bekanntes Sinnesozeane schon einmal abgedeckt. Aber was ist mit all den anderen Kanälen, durch welche wir Informationen aufnehmen? Auf unserer Reise durften wir lernen, außerhalb der Box zu denken und unser Konzept von Sinneswahrnehmungen zu erweitern.

Emotionen: Das ganze Seminar wurde begleitet von stürmischen Emotionen. Insbesondere während des "Medicine Walks" durch die alten Bäume des Plänterwaldes, durften wir uns auf eine Spannende Reise durch die Gefühlswelt begeben und uns von der Natur inspirieren lassen. Für die ein oder anderen Matrosen wurde allerdings das Hosten einer eigenen Session zur tiefgreifensten Erfahrung. Hier hatten wir Gelegenheit, das Steuer in die Hand zu nehmen und das Gelernte anzuwenden.

Träumen: Doch auch nachdem wir die gesamte Oberfläche der bekannten Sinne und Seen bereist hatten, war unsere Sehnsucht nach dem Meer noch nicht gänzlich gestillt. So ging unsere Reise unter der Oberfläche weiter und wir tauchten hinab in die Tiefsee der Träume. Immer weiter hinunter bis zum Grund unserer kühnsten Träume. Als wir diese auf allen Sinnesebenen vollkommen klar fühlen konnten, verankerten wir diese Erfahrungen im "Magnetic Image", einer plastisch erfahrbaren Aufnahme unserer Vision, die wir an die Oberfläche bringen konnten und die uns als Kompass dient.

Die Schatzinsel:

So erreichten wir schließlich unsere Schatzinsel und durften unseren Kammern eine üppige Ausbeute an  Einsichten, Lernerfolgen und neuen Freunden hinzufügen.

Ich habe sehr viel auf dieser Reise gelernt. Als zukünftiger Visionaut und Facilitator werde ich sicherlich einige Male zurück zu meinem Logbuch greifen und mich der Methoden der "Multisensual Facilitation" bedienen. Wenn wir Prozesse gestalten und Nachrichten übermitteln wollen, sind diese Tools eine große und angenehme Bereicherung. Dass sich die Bilder und Erfahrungen tief in mein Gedächtnis eingebrannt haben, spricht für die Methode und das Seminar!

Danke liebe Akademie für Visionautik für diese erfüllende Erfahrung!

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